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Materialfluss-Steuerung und Zutrittskontrollsystem

RFID-Konsignationsschrank: Personenbezogene Materialausgabe rund um die Uhr, Auszug aus "IT&Production", Fachzeitschrift für erfolgreiche Produktion, Ausgabe 5/2014

Der Einsatz von RFID-Technologie kann Unternehmen beim Erschließen von Produktivitätsreserven helfen. Dass die Einsatzbereiche nicht nur die Kennzeichnung und Rückverfolgung von Produkten umfassen, zeigt der RFID-Konsignationsschrank von deister electronic: Das automatische System unterstützt die personenbezogene Materialausgabe und Verbrauchsabrechnung.

Radio Frequency Identification-Transponder (RFID) können Informationen speichern und lassen sich funkgestützt ohne Sichtkontakt und aus jedem Winkel ablesen. Selbst dann, wenn sie verschmutzt oder zerkratzt sind. RFID-Transponder - auch Tags genannt - sind je nach Auslegung auch in hitzebeständiger Ausführung für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen verfügbar. Entsprechende Systeme werden etwa zur IT-gestützten Rückverfolgung von Produkten, Bauteilen und Chargen innerhalb internationaler Lieferketten eingesetzt.

Ein weiterer Anwendungsbereich der Funktechnologie ist die Kennzeichnung von Produkten zur Vereinfachung und Optimierung von Produktionsprozessen. Die Tags lassen sich beispielsweise in Ladehilfsmitteln integrieren und eignen sich außerdem für die Verfolgung von Warenströmen.

 

Materialflüsse über Funk steuern

Das in Barsinghausen ansässige Unternehmen deister electronic GmbH entwickelt seit 35 Jahren Lösungen zur Verbesserung von Prozessabläufen. Das Unternehmen führt verschiedene RFID-Schreib- und -Lesegeräte im Portfolio, die im Hochfrequenz- oder Ultrahochfrequenzbereich (HF/UHF) arbeiten. Durch den Einsatz der Technologie sollen Anwenderbetriebe Werkzeuge an die Hand bekommen, um Materialflüsse möglichst reibungslos zu gestalten, indem zeitaufwändige Such- und Erfassungsvorgänge vermieden werden. Das Potenzial der Funktechnologie ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht ausgeschöpft − und es werden laufend neue Anwendungsbereiche erschlossen. Ein Beispiel dafür ist ein von dem Unternehmen entwickeltes RFID-Verwaltungssystem, das Fertigungsbetrieben den Überblick über den Bestand und den Mitarbeitern den personalisierten Zugriff auf vorhandene Materialien gestatten soll, ohne zusätzliches Personal einzusetzen.

 

Bestandskontrolle in Echtzeit

Der RFID-Konsignationsschrank sorgt dafür, dass die dezentrale Warenausgabe etwa von Werkzeugen, Verbrauchsmaterial oder persönlicher Schutzausstattung (PSA) wie Schnittschutzhandschuhen oder Brillen rund um die Uhr möglich ist. „Die RFID-Konsignationsschränke bieten den Mitarbeitern den ständigen Zugriff auf Arbeitsschutzmaterial und -bekleidung, auf Werkzeuge, Verbrauchsmaterial oder Medikamente und schützen gleichzeitig zuverlässig vor einer ‘versehentlichen’ Entnahme. Denn die Türen öffnen sich erst nach erfolgreicher Authentifikation am Identifikationsterminal. Da das System registriert, wer wann was entnommen hat und die Rückgabe dabei automatisch protokolliert, erledigt es die Inventur gleich mit”, erklärt Martin Hartwigsen, Manager Sales & Marketing − Ident & Automation bei deister electronic. Das Materialmanagement-System kann so auch die gesicherte Aus- und Rückgabe von hochwertigen Materialien oder Messgeräten unterstützen. Zudem lassen sich Entnahmevorgänge mit Nutzerhistorien verknüpfen, die automatisch der jeweiligen Kostenstelle zugeordnet werden. Das UHF-Inventory-System ermöglicht Anwenderbetrieben so, Verbräuche und Aufwendungen gezielt abzurechnen.

 

Anbindung an das Zutrittskontrollsystem

Das Erkennen des Benutzers erfolgt dabei mithilfe eines Zugangskontrolllesers: Der Mitarbeiter meldet sich per Zugangskarte am Ausgabeschrank an. Hierbei können auch vorhandene Zutrittskontrollsysteme integriert werden, damit Mitarbeiter nur eine Karte für alle Anwendungen benötigen. Das Öffnen der Türen ist mit einer Hand möglich, während mit der anderen entnommen werden kann. Nach dem Vorgang sorgt ein automatischer Mechanismus für das Schließen der Tür. Die Entnahme der mit einem RFID-Kennzeichnungsmodul versehenen Teile wird in dem geführten Verwaltungssystem registriert und auf dem Konto des Mitarbeiters gespeichert. Ist die Tür geschlossen, so wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt und an das übergeordnete Verwaltungssystem gemeldet. Die mit einem Transponder versehenen Artikel werden bei der Rückgabe in den Schrank ebenfalls erkannt. Die Rückgabe wird wieder auf dem Konto des Mitarbeiters gespeichert. Der funkgestützte Konsignationsschrank bietet auch Funktionen, um bevorratete Elemente zu einem Kontingent zusammenzufassen und zu verwalten. Weiterhin ist das System darauf ausgelegt, sowohl in C-Teile-Management-Lösungen als auch in E-Kanban-Systemen zu arbeiten.

 

Automatische Auftragserteilung per Software

Außerdem ermöglicht die Direktübertragung von Daten aus den vernetzten Schrankmodulen in das zugehörige Ressourcenverwaltungssystem die automatische Erteilung von Aufträgen an Dienstleister rund um die Uhr. Die Vernetzung kann wahlweise über das vorhandene TCP/IPNetzwerk, W-LAN oder GPS an die übergeordnete Software oder in die Cloud ausgeführt werden, die im ISM-Frequenzband arbeiten. Einmal eingerichtet, können die automatisierten Prozesse dazu beitragen, den Umlaufbestand effizient zu kontrollieren und die Auffüllung und Rücklieferung von Materialien durch Dienstleister rechtzeitig und bedarfsgerecht zu steuern.

 

Variable Raumaufteilung je nach Anwendungszweck

Die RFID-Konsignationssysteme wurden so konzipiert, dass sie platzsparend in Werkhallen oder Umkleideräumen aufgestellt werden können. Auch die Kombination mehrerer Ausgabeschränke ist möglich. Die höhenverstellbaren Regalelemente des Schranksystems werden in verschiedenen Größen angeboten: Die kleine Ausführung hat zwei Fächer in der Breite, die große vier Fächer in der Breite, die Höhe ist variabel. Weitere Breiten und Facheinrichtungen sind auf Anfrage erhältlich. Zudem sind die Schränke mit Vorrichtungen zur Belüftung und Absaugung ausgestattet. Auf Anfrage ist eine feuergeschützte Version nach FE90 erhältlich. Optional wird der FE90-Ausgabeschrank nach GS 2012 zertifiziert, CE-konform und gemäß EN 14470, Teil 1, typgeprüft ausgeliefert.

Martin Hartwigsen ist Sales & Marketing Manager im Bereich Ident & Automation bei der deister electronic GmbH. 

Bildunterschrift: Der RFID-Konsignationsschrank von deister electronic ist für die sichere Aufbewahrung und Verfolgung etwa von Werkzeugen und Verbrauchsmaterial ausgelegt. Das System ist auch als feuergeschützte Variante erhältlich.

Ausgabeschrank wird geöffnet
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